Für eine integrative und chancengerechte Bildung hat der Sozialdienst muslimischer Frauen Kempten (SmF) in Kooperation mit der Suttschule das Projekt “Starke Mamas” ins Leben gerufen. Dieses Projekt – gefördert von der Robert-Bosch-Stiftung – zielt darauf ab, Mütter mit Fluchterfahrung zu unterstützen und ihre Beteiligung im schulischen Umfeld zu stärken. Durch verschiedene Aktivitäten wie z.B. Sprachcafé, Frauenfrühstück, Philosophieren und Unterstützung bei den Hausaufgaben, bietet das Projekt den Müttern eine Plattform für den persönlichen und informellen Austausch.
Das Sprachcafé stellt einen zentralen Bestandteil des Projekts dar. Hier haben die Mütter die Möglichkeit, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern und in einem entspannten Umfeld miteinander zu sprechen. Durch informelle Gespräche und den Austausch von Erfahrungen werden Hemmungen beim Erlernen der Sprache abgebaut und das Selbstvertrauen gestärkt. Das Frauenfrühstück dient nicht nur als sozialer Treffpunkt, sondern auch als Plattform für den Austausch über Erziehungsthemen, kulturelle Unterschiede und persönliche Herausforderungen. Hier haben die Mütter die Möglichkeit, sich gegenseitig zu unterstützen, wertvolle Ratschläge zu geben und neue Freundschaften zu knüpfen.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projekts ist das “Philosophieren”. Hier werden philosophische Diskussionen über verschiedene Themen geführt, um das kritische Denken und die Argumentationsfähigkeiten der Mütter zu fördern. Durch das gemeinsame Nachdenken über ethische Fragen und gesellschaftliche Themen werden nicht nur sprachliche Fähigkeiten entwickelt, sondern auch das Selbstbewusstsein gestärkt.

Das Projekt “Starke Mamas” bietet auch Unterstützung bei den Hausaufgaben an. Die Mitarbeiterinnen stehen den Müttern zur Seite, um ihnen bei Fragen oder Schwierigkeiten zu helfen. Dies trägt dazu bei, dass die Kinder der Mütter eine angemessene schulische Unterstützung erhalten und ihnen der Erfolg im Bildungssystem ermöglicht wird.
Die Resonanz auf das Projekt “Starke Mamas” ist äußerst positiv. Die Mütter berichten von gesteigertem Selbstvertrauen, einer verbesserten Sprachkompetenz und einem besseren Verständnis des Schulsystems. Auch die Schulgemeinschaft profitiert von der kulturellen Vielfalt und dem Engagement der Mütter.
Das Projekt wird in den Räumen der Suttschule in der Kronenstraße durchgeführt.